Einblicke in die Welt des THW

CDU-SOMMERTOUR Besuch beim Ortsverband Lampertheim / Danach Gespräch mit Anwohnern in Ringstraße

LAMPERTHEIM - Am Montagabend fand eine weitere Etappe im Rahmen der CDU-Sommertour statt. Diesmal kehrten die Christdemokraten, welche sich aus Personen aus Lampertheim sowie Bürstadt zusammensetzten, bei dem Technischen Hilfswerk (THW) in der lokalen Florianstraße ein. Dort ließen sich die Besucher von dem fachkundigen Personal an Ort und Stelle den Zweck und die Aufgaben der Einrichtung erklären, bekamen anschließend Einblicke in die sich auf dem dazugehörigen Hof befindlichen Fahrzeuge sowie sonstigen Gerätschaften.

„Das THW kommt besonders bei Katastrophen und Kriegen zum Einsatz“, erklärt Wolfram Jäger, Leiter des Ortsverbandes Lampertheim, „es arbeitet zwar eng und gut mit der Feuerwehr zusammen, ist aber etwas komplett anderes als diese.“ Organisiert ist das THW in Landesverbänden, hat dabei lediglich wenige angestellte Mitarbeiter, die meisten Menschen, welche sich in diesem Zusammenhang einbringen, sind freiwillige Helfer. Jeder Ortsverband verfügt über eine individuelle Schwerpunkt-/Fachgruppe, bei dem im Jahre 1953 gegründeten Ortsverband Lampertheim liegt diese im Bereich Wasserschaden/Pumpen.

Jemand, der beim THW aktiv ist, kann recht weit herumkommen, nicht nur bei Zwischenfällen auf deutschem Staatsgebiet, sondern auch anderenorts zum Einsatz kommen. So verhielt es sich in der Vergangenheit auch bei Jäger und weiteren Helfern: „Wir haben im Ausland, etwa in Russland oder Albanien, mitgeholfen. Die geleistete Unterstützung war sehr willkommen.“

Es gibt Länder, in denen Institutionen wie etwa das THW in die Armee integriert sind. Hierzulande ist das jedoch nicht der Fall. Und dafür bestehen Gründe, die sich auch in der Vergangenheit finden lassen. Der Ortsverbandsleiter erläutert hierzu: „Das ist ein recht sensibles Thema. Wenn deutsche Soldaten in Moskau unterwegs wären, würde das vielleicht für Irritationen sorgen.“ Wie zahlreiche andere Vereine und Einrichtungen hat auch das THW seine Schwierigkeiten, Nachwuchs zu finden.

Aktuell gehören dem THW in der Spargelstadt etwa 50 Helfer an, darunter befinden sich auch mehrere Frauen. Dazu gesellen sich eine Jugendgruppe, der 15 Personen angehören, sowie die Minigruppe, die 20 Kinder umfasst. Der Ortsverband ist stolz auf seine Vergangenheit, blickt zuversichtlich in seine Zukunft.

Besichtigungstour im Hof

Im Anschluss an die von Jäger sowie seinen Mitarbeitern gegebenen Informationen bezüglich der Struktur und der Aufgaben des THW ging es für die Christdemokraten in den direkt daneben liegenden Hof. Dort hatten die Gäste die Möglichkeit, sich die Fahrzeuge einschließlich der in diesen aufbewahrten Ausrüstung, genauer zu betrachten. Den Ortsverbänden wird in der Regel lediglich eine Art „Basisausstattung“ zur Verfügung gestellt, die Anschaffung von weiteren Teilen ist anschließend zumeist notwendig. Im laufenden Jahr hat der Ortsverband der Spargelstadt ungefähr 12 000 bis 13 000 Euro ausgegeben, und wurde bei den Investitionen von der Stadt sowie dem Kreis Bergstraße unterstützt.

Nach dieser eher gemütlichen Visite beim THW stand für einige Teilnehmer noch eine weitere, brisantere Veranstaltung auf dem Programm. Die Bewohner der Ringstraße, in der mehrere Unterkünfte für Flüchtlinge errichtet werden sollen, brachten ihre Befürchtungen im Zusammenhang mit der Situation vor Ort zum Ausdruck. Sie pochen auf einer gleichmäßigen Verteilung der Flüchtlingsunterkünfte auf alle Stadtteile, insbesondere auf das rund 5 000 Bewohner zählende Hofheim. Zudem sollen keinesfalls mehr als drei Flüchtlingshäuser entstehen.

Kritisch sehen die Einwohner auch das Verhalten, welches einige Autofahrer an den Tag legen, die häufig zu schnell durch das Wohngebiet fahren und damit Fußgänger sowie Radfahrer gefährden würden. Zudem monierten sie, dass im Falle weiterer Zuzüge kaum Verbindungsstraßen zur Verfügung stünden.

Text und Bild: Lampertheimer Zeitung

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