Fähre gewinnt bei THW-Übung

THW unterstützt Lampertheimer Fährverein Nibelungenland.

Langsam gleitet die Pontonfähre des Technischen Hilfswerks Ortsverband (THW OV) Germersheim, wie von Geisterhand getrieben, die glatte Wasserfläche des Lampertheimer Altrheins entlang. Meter für Meter schiebt sie sich nach vorne und nähert sich dem Ziel. Ganz gespannt und voller Vorfreude wartet Richard Hinz, 1. Vorsitzender des Lampertheimer Fährvereins Nibelungenland e.V. (http://www.fvnl-la.de/), auf die Ankunft dieser Fähre. Sie bringt den Anleger, an dem die Lampertheimer Fähre anlegen kann. „Wir wollen zukünftig an dieser Stelle beim Parkplatz unterhalb der Gaststätte  Fährhaus die Fähre starten", so Hinz. „Dadurch können wir gemeinsam mit dem Kulturamt der Stadt Lampertheim und den Vereinen mit der Fähre das kulturelle Leben der Stadt bereichern", setzt er fort.

Den Anleger nach Lampertheim zu bringen, war der zusätzliche Gewinn, der sich bei der Einsatzübung der beiden THW-Ortsverbände Germersheim und Lampertheim ergab. Die Übung des THW war bereits seit geraumer vorbereitet und nun in mehreren Tagen und Etappen umgesetzt. Bereits am Donnerstag, (13.Mai.2010 „Vatertag") bauten die Helfer die Pontonfähre in der Maximiliansau bei Wörth auf, montierten die Arbeitsplatzform und fuhren auf dem Wasser nach Neuburg-Wier. Dort wurde der Steg für die Lampertheimer Fähre abmontiert. Am Freitag begann die Reise der Pontonfähre, begleitet von weiteren Mehrzweckbooten sowie einem Rettungsboot, auf dem Rhein zum Zwischenstopp nach Germersheim. Nach einer Übernachtung setzte der Tross die Reise fort und gelangte nach Lampertheim, wo der Zielort des Stegs um 14.00 Uhr erreicht wurde. Eine Stunde früher als geplant. Wie der Gruppenführer Hendrik Eßwein als Chef auf dem Ponton das angestellt hat, bleibt sein Geheimnis. Die Verantwortlichen, sowohl beim THW als auch beim Fährverein, waren froh, dass keine Probleme bei der Fahrt auftraten.

Am Zielort wartete schon der Schwerlastkran der Firma Weiland, um den Anleger von der Fähre zu heben und in seine Position auf dem Wasser zu bringen. Da der Kranführer bereits beim Abbau geholfen hatte, war das Herunterladen des Anlegers in wenigen Minuten erledigt.

Für den Abbau der Ponton-Fähre, die die Rückreise nicht auf dem Wasser, sondern auf dem LKW verladen erleben wird, waren aus Germersheim insgesamt 28 Helfer teils auf den Booten, teils mit den LKW, angereist. Gemeinsam mit den 30 Helfern und 7 Jugend-Helfern des THW-Lampertheim, konnte die Arbeit am Nachmittag des Samstag gut abgeschlossen werden. Die zahlreichen Schaulustigen, unter denen zahlreiche sachkundige Freunde der Freiwilligen Feuerwehr waren, befand sich auch der stellvertretende Landesbeauftragte des THW Landesverbandes Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland, Ulf Langemeier, der mit der Leistung seines THW sehr zufrieden war. Es zeigte sich wieder einmal die Professionalität des THW, was er gerne im Landesverband berichten wird.

Das THW wäre nicht das THW, wenn eine erfolgreiche Übung nicht auch mit dem bekannten gemeinsamen gemütlichen Abschluss beendet werden würde. In der Unterkunft fuhr die Küche leckere Speisen auf, die zwischen den Fachgesprächen und der Nachbereitung der Erlebnisse dieser Übung, verzehrt wurden.


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