Hochwassereinsatz in Arles (Südfrankreich) beendet

Hochwassereinsatz in Arles (Südfrankreich) beendet

17.12.2003 - Für den Ortsverband Lampertheim ist der Hochwassereinsatz im französischen Arles diese Woche zu Ende gegangen. In den frühen Morgenstunden des 17.12.2003 kehrten die letzten Lampertheimer Helfer wieder in die Heimat zurück.

Ruben Schuster, Manuel Iden, Werner Strubel und Sebastian Aust hatten das Gerät der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen mit im Gepäck, das nun erst einmal einer gründlichen Reinigung unterzogen werden muss. Bereits am 13.12.2003 erreichten die Helfer Jens Hofmann, Holger Berger, Simon Müller und Florian Hoppner wieder heimische Gefilde.

Eingesetzt waren die Helfer in Arles, im von den Fluten am schwersten betroffenen nördlichen Stadtteil Trébon, der am schwersten von der Flut betroffen war. Folgende Lage fanden sie dort vor: Der Stadtteil war völlig von Wassermassen überflutet. Zu Beginn des Einsatzes stand das Wasser ca. einen Meter hoch auf den Straßen. Die Flut kam für die Bevölkerung völlig überraschend, sodass nur wenige Gegenstände gerettet werden konnten. So fielen zahlreiche Autos der Überschwemmungskatastrophe zum Opfer. Genauso wenig konnten Einrichtungsgegenstände aus Wohnungen und Kellern rechtzeitig in die trockene Sicherheit gebracht werden.

Für die deutschen Hilfskräfte bestand die Hauptaufgabe in erster Linie darin, die betroffenen Stadtteile mittels Großpumpen zu entwässern, um die Gebäude der Betroffenen wieder trockenen Fußes erreichen zu können.

Umgehend installierten die THW Kräfte die Großpumpen, darunter auch das Lampertheimer Gerät, mit einer Gesamtförderleistung von 28000 Litern pro Minute. Bei den Pumparbeiten machten sich die Helfer einen um Arles herumfließenden Kanal zu Nutze, in den das Wasser eingeleitet wurde. In den ersten Tagen war kein Rückgang des Wassers festzustellen, was damit zusammenhing, dass ständig Wasser aus den umliegenden Gebieten nachfloss. Im weiteren Verlauf des Einsatzes fiel der Wasserstand täglich um ca. 10 bis 20 Zentimeter. Die Pumparbeiten hielten bis zum 15.12.2003 an. Bis dahin konnten die Stadtteile weitgehend vom Wasser befreit werden, sodass das Auspumpen der voll gelaufenen Keller und die Aufräumarbeiten von den französischen Hilfskräften selbst übernommen wurden.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Helfer aus Lampertheim mit dem Einsatzverlauf zufrieden waren. Wichtigster Grund dafür war der Umstand, dass effektive Hilfe geleistet werden konnte und dass sich die betroffene Bevölkerung offen über die deutsche Hilfe freute.

An dieser Stelle geht ein Gruß an alle Kollegen aus den anderen Ortsverbänden, die am Einsatz in Frankreich beteiligt waren. Ein besonderer Dank gilt den Arbeitgebern unserer Helfer, die bereitwillig die am Einsatz beteiligten Helfer freistellten.


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