Lampertheimer Sozialdemokraten besuchen den Ortsverband

Helfer geben Einblick in Aktivitäten, Einsatzmöglichkeiten sowie Jugendarbeit und Gerätschaften

Startpunkt der ersten Station auf der jüngsten Sommertour der SPD war der Martin-Luther-Platz, der bekanntlich zum Teil bebaut werden soll. Frank-Rüdiger Kirschner vom Bündnis Mehrgenerationenwohnen betonte mit Blick auf das geplante Projekt: "Wohnen ist mehr als ein Dach über den Kopf, Wohnen ist Leben und Gemeinschaft.

Das Konzept hatte die Bürgerstiftung 2012 entwickelt, 2013 erfolgte die Gründung des Vereins, der sich das Ziel gesetzt hat, 25 Wohneinheiten auf dem Gelände zu errichten. Kostengünstig soll der Erwerbspreis oder die Miete werden, verspricht Kirschner: "Wir werden uns am Ende der Mietpreisskala bewegen." Über den Erwerb des nötigen Grundstücks sind nach Mitteilung von Jens Klingler in den parlamentarischen Gremien noch keine Entscheidungen gefallen. Allerdings wolle die Stadt im Zuge des Haushaltssicherungsgesetzes eigenes Gelände veräußern, um die Finanzen aufzubessern.

Ein weiterer Anlaufpunkt der Tour: das Domizil des Technischen Hilfswerks in der Florianstraße. Hier informierten Manuel Iden und Florian Hoppner mit ihren Mitstreitern über ihre Arbeit. Zuständig ist der Ortsverein schwerpunktmäßig für den Bereich von Lampertheim über Bürstadt und Groß-Rohrheim bis Biblis. Auch internationale Einsätze in von Naturkatastrophen heimgesuchten Gebieten hat das THW zu verzeichnen. Die etwa 40 Mitglieder der Einsatzgruppe verfügen in der Regel über eine hohe Fachkompetenz, wie Iden erläuterte. An Hand von Einsätzen in der Vergangenheit zeigte Hoppner die Kompetenzen des THW auf. Das geht von der Unfallbeleuchtung über die Notstromversorgung, die Bausicherung und den Hochwasserschutz bis zur Eigentumssicherung und Bergung auf dem Wasser oder zu Land. Die Hochwasserpumpe bringe eine Leistung von bis zu 5000 Litern in der Minute. In Bosnien war erst unlängst beim Hochwasser die Hilfe der Fachleute Manuel Iden und Erik Schuster gefragt. Dabei wird nur die Grundausrüstung vom Staat gestellt, vieles wird in Eigenregie verbessert und erweitert. "Wir haben viele Bastler, die der Ausrüstung den Feinschliff geben", meint Iden.

Anschließend bestaunten die Teilnehmer der Sommertour die THW-Ausrüstung. Fahrzeuge, Stromerzeuger, Pumpen und Boote machten einen soliden Eindruck und boten Anlass zu mancher technischen Frage. Abschließend wurde das Problem des Nachwuchsmangels angesprochen. Der Wegfall der Wehrpflicht bereitet dem THW laut Iden einige Probleme.

Mit der Gründung einer Jugendgruppe sowie einer Minigruppe hat das THW auf die aktuellen Entwicklungen reagiert. "Wir sind bemüht, uns in Lampertheim positiv einzubringen und wollen auch technische Hilfe außerhalb des Katastrophenschutzes geben", wirbt Iden für den Hilfsdienst. Jens Klingler stellte die enge Verbindung zwischen THW und SPD-Ortsverein fest. Diese habe sich bereits bei zahlreichen Anlässen bewährt. 

Text: Südhessen Morgen, Mittwoch, 06.08.2014


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