Saubere Gemarkung - THW verpflegt Helfer

Weniger Müll als in den vergangenen Jahren von Helfern gesammelt

LAMPERTHEIM - Autofenster auf, Müll rauswerfen, weiterfahren. Das dauert wenige Sekunden, noch weniger Menschenverstand und wird immer wieder praktiziert. Das Einsammeln von Plastikmüll, Elektroschrott und sonstigem Unrat hingegen bedarf etliche Stunden und den Arbeitseinsatz zahlreicher ehrenamtlicher Helfer. Insgesamt 408 waren am Samstag in Lampertheim und den Vororten im Einsatz, um die diesjährige Aktion „Saubere Gemarkung“ zu unterstützen.

Bereits um 8.30 Uhr standen die Ersten vor dem Haus am Römer in Lampertheim um sich mit Mülltüten einzudecken und zu den ihnen zugewiesenen Orten zu fahren. Vor allem entlang des Rheinufers, des Waldrandes und an den viel befahrenen Straßen gab es viel zu tun: Reifen aller Art, Bauschutt, alte Fahrräder und Sondermüll wie Lack- und Spraydosen wurden eingesammelt.

„Insgesamt wurde heute weniger Müll eingesammelt als in den letzten Jahren“, sagt Christian Huther, Mitarbeiter der Stadt Lampertheim, als er ab 12 Uhr die Helfer auf dem Gelände des Technischen Hilfswerks (THW) mit Präsenten als Anerkennung der Stadt empfängt. „Ja, die Leute werden ordentlicher und werfen weniger achtlos weg“, bestätigt ein junger Mann, Vereinsmitglied des TTC Lampertheim, der sich in diesem Jahr bereits zum 15. Mal an der Aktion „Saubere Gemarkung“ beteiligt und das Angebot der Einsatzkräfte des THW, sich mit einem deftigen Mittagessen zu stärken und aufzuwärmen, gerne in Anspruch nimmt. Huther führt die rückläufige Menge auch darauf zurück, dass es durch ausbleibende Hochwasser kein Schwemmgut entlang der Rheinufer gegeben habe. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren wurden bei der diesjährigen Aktion „Saubere Gemarkung“ zwei Container weniger aufgestellt: auf dem Gelände des Wassersportvereins (WSV) und entlang der NATO-Rampe. Immerhin bleiben zirka sieben Container Müll, die in dieser Woche beim ZAKB gewogen werden, das sind rund 70 Kubikmeter, die eine solche Aktion erforderlich machen. Bürgermeister Gottfried Störmer, der es sich nicht nehmen ließ, den Helfern seinen persönlichen Dank auszusprechen, drückte sein Unverständnis gegenüber den Umweltsündern aus: „Es ist nicht zu verstehen, dass Leute nachts ihren Müll abladen, wo der meiste davon doch kostenlos entsorgt werden kann.“

Gemeinsam mit Christian Huther zeigte sich auch Uwe Becher, Fachbereichsleiter Verkehr, Sicherheit und Ordnung, mit der Hilfsbereitschaft der Helfer durchaus zufrieden. Insgesamt 31 Vereine – sieben in Hofheim, drei in Hüttenfeld, und 21 in Lampertheim, und eine beachtliche Anzahl an Privatpersonen (davon alleine 40 in Rosengarten) haben sich an die Arbeit gemacht und den Müll anderer eingesammelt und der Stadt Lampertheim einen Frühjahrsputz beschert.

Text: Lampertheimer Zeitung


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