18.07.2015

Stadt Lampertheim verlieh Vereinsförderpreise für 7.800 Euro

Jugendarbeit des THW Lampertheim wird mit Förderpreis ausgezeichnet

Sechs Vereine mit ihrer herausragenden Jugendarbeit erhielten einen Vereinsförderpreis, weitere Vereine wurden mit einem Anerkennungspreis gewürdigt. Foto: Tip-Verlag, Hannelore Nowacki

LAMPERTHEIM – Hervorragende Leistungen werden anerkannt, so halten es die städtischen Gremien in Lampertheim mit den Vereinen. Mit der jährlichen Verleihung der Vereinsförderpreise wollen sie ein Zeichen setzen, so formulierte es Bürgermeister Gottfried Störmer in seinen Begrüßungsworten. Was die Vereine geleistet haben, solle gewürdigt werden – und zweitens zur Nachahmung anregen. Dank sagen für besondere Leistungen, die Vereine ehrenamtlich erbringen, hat in Lampertheim seit 1978 Tradition. Dabei geht es nicht nur um warme Worte, die Vereine erhalten im Rahmen der Vereinsförderung auch Geld, nach Richtlinien, die das Stadtparlament beschlossen hat. 7.800 Euro standen diesmal für 17 Vereine zur Verfügung, der höchste Betrag mit 800 Euro für die beiden ersten Plätze im Bereich „Kultur“ kam jeweils der Volksbühne Lampertheim und dem Evangelischen Posaunenchor zugute, die 5. und 6. Plätze in allen Bereichen wurden mit Beträgen zwischen 200 und 300 Euro honoriert. 100 Euro waren als Anerkennungspreise ausgelobt. Drei Bewertungskommissionen hatten die Bewerbungsbögen in jeweils einer der drei Kategorien gesichtet und ihr Votum abgegeben. Für die Verleihung der Vereinsförderpreise in den Kategorien Sport, Kultur und Jugendgruppen hatte der Fachbereich 40, zuständig für Kultur und Ehrenamt, am Freitagabend in der Hans-Pfeiffer-Halle ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt  und für den anschließenden kleinen Umtrunk eine einladende Atmosphäre geschaffen. Fünf Vereine, die für ihr Engagement ausgezeichnet wurden, präsentierten ihr Können und begeisterten die Zuschauer mit ihren Beiträgen.

Im Publikum waren Stadtverordnetenvorsteherin Brigitte Stass und Mitglieder des Magistrats, auch Träger der Sportplakette waren gekommen, wie Bürgermeister Störmer erfreut feststellte. Seinen Amtsvorgänger Erich Maier bedachte er mit einem herzlichen Gruß: „Schön, dass du da bist.“ Eine schriftliche Einladung für die Feierstunde hatten alle Vereine bekommen, auch diejenigen, die nicht unter den Preisträgern waren – ein Angebot, das augenscheinlich jedoch nicht in größerer Zahl angenommen wurde. Bürgermeister Störmer betonte die Möglichkeiten, die Vereine als Teil der Kultur „in unserer Stadt“ auch zur sozialen Freizeitgestaltung  bieten. „Was wären die Feste in Lampertheim ohne Musik?“ Vereine tragen als Mitglied einer Gemeinschaft auch Verantwortung, gab Störmer zu bedenken. Der Evangelische Posaunenchor Hofheim mit seinem Dirigenten Sebastian Blaut stimmte mit dem Musikstück „Concerto d’Amore“ auf die Feierstunde ein und spielte zum Abschluss „The Cream of Clapton“. Mitreißende Stücke präsentierte auch der Chor Ephata unter der Leitung von Maria Karb mit „True Light“ von Keith Hampton und „Hold on to the Rock“, in französischer Sprache sang der Chor ein vertontes Gedicht von Rilke. Mit tänzerischer Eleganz, gepaart mit atemberaubenden akrobatischen Einlagen, beeindruckte die Gruppe „Stunt Buttons“ vom TV Hofheim das Publikum – traumhaft schön unter dem Titel „Traum“. Nach dem fliegenden Fall aus der Höhe in sichere Arme brandete jedes Mal Applaus auf. Beim humoristischen Mundartbeitrag der Volksbühne Lampertheim wollte Peter Bischof nur eine Tasse Kaffee, doch im Café von Ilse Prüssing gab es den nur Kaffee kännchenweise – mit einer Tasse.

Wunderschön auch die akrobatische Tanzdarbietung mit dem Titel „Fire Dance“ des TV Lampertheim. Durch das Programm führte Karl-Heinz Berg, Mitglied der Sportkommission und Ortsvorsteher in Hüttenfeld. Ehrenvolle Aufgabe von Spargelkönigin Elena I. war das Überreichen der Urkunden an die Vereine. Erster Stadtrat Jens Klingler beschrieb die vielfältigen Leistungen der Vereine in ihren Jugendgruppen und nannte die Gründe für die Vergabe der Anerkennungspreise. Von 37 kulturell tätigen Vereinen hätten nur 19 einen Bewerbungsbogen abgegeben, bedauerte Stadtrat Gerd Bauer. Die Vereine mit besonderen Leistungen seien nach einem speziellen Punktesystem ausgewählt worden. Als Ziel der Vereinsförderung nannte Stadtrat und Vorsitzender der Sportkommission Hans Schlatter „Hilfe zur Selbsthilfe“. Seine Meinung: „Wenn die Kommune Vereine wichtig findet, ist es notwendig dass sie sich auch in Zukunft für ihre Vereine einsetzt“. Wie aus seiner Aufzählung hervorging, tut die Stadt Lampertheim einiges  für ihre Vereine, angefangen von Zuschüssen zur Chorarbeit bis hin zur Unterstützung beim Spargellauf und der kostenlosen Nutzung des Stadions und der Sportplätze. Frank Schall, Vorsitzender des TV Lampertheim, dankte der Stadt Lampertheim im Namen aller Vereine für die Unterstützung in den vergangenen Jahren, hob aber hervor, dass es keine Einbahnstraße sei, da die Vereine zur Steigerung der Attraktivität von Lampertheim beitragen. Hannelore Nowacki

Die Förderpreise im Überblick

Vereinsförderpreise im Bereich „Jugendgruppen“: 1. Platz: Feuerwehrverein Hofheim – 2. Platz: Reit- und Fahrverein Lampertheim – 3. Platz: Katholischer Kirchenmusikverein Lampertheim und Wassersportverein Lampertheim 1929 – 5. Platz Tennisclub 1983 Hofheim – 6. Platz: THW OV Lampertheim.

„Kultur“: 1. Platz Volksbühne Lampertheim und Evangelischer Posaunenchor Hofheim/Ried – 3. Platz: Feuerwehrverein Lampertheim – 4. Platz: MGV 1840 Lampertheim – 5. Platz: Gospelchor Ephata.

„Sport“: 1. Platz Turnverein 1883 Lampertheim – 2. Platz: Kanu-Club Lampertheim 1952 – 3. Platz: Reit- und Fahrverein Lampertheim – 4. Platz Turnverein 1896 Hofheim – 5. Platz: Tennisclub 1983 Hofheim – 6. Platz Wassersportverein 1929 Lampertheim.

Anerkennungspreise: Schwimmgemeinschaft Neptun, CPD Stamm Kurfürst Friedrich III. von der Pfalz, Evangelischer Posaunenchor Hofheim/Ried, Fußballverein Hofheim 1911.

Text & Foto: www.tip-verlag.de


  • Sechs Vereine mit ihrer herausragenden Jugendarbeit erhielten einen Vereinsförderpreis, weitere Vereine wurden mit einem Anerkennungspreis gewürdigt. Foto: Tip-Verlag, Hannelore Nowacki

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